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Ausstellung „Personaggi“ in der Pinakothek von Gaeta, Italien 28. Oktober 2013 bis 11. Mai 2014
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Linde Burkhardt hat mit Alvaro Siza die Ausstellung „Personaggi“ in der Pinakothek von Gaeta, Italien, eröffnet. Bei Youtube gibt es ein kurzes Video zur Eröffnung: Ausstellung PERSONAGGI: Der Abstieg von den VasenEine Gruppe junger Mädchen führt einen DIALOG, der damit endet, dass sie ihren angestammten Ort auf den antiken griechischen Vasen verlassen wollen, um selbst die Welt zu erfahren und danach zu entscheiden, wie sie leben wollen. Sie sind also abgestiegen und stehen jetzt hier im Raum: manche etwas ängstlich, zögernd; andere voller Begeisterung und Neugier auf das Unbekannte, Neue. Wie man im DIALOG lesen kann, hat SOFIA die meisten Bedenken und steigt deshalb als letzte über eine kleine Treppe von ihrer Vase ab. Das Spiel der MädchenDie Mädchen beginnen ihre Reise. Sie ist der lustvolle Aufbruch ins Unbekannte. Das Scheitern ist nicht auszuschliessen, daran hat sie Solon erinnert. Das Meer, andere Länder und Menschen, andere Götter, andere Lebensumgebungen und Lebensgewohnheiten möchten sie kennenlernen. Sie wollen alles mit dem vergleichen, was sie kennen und danach entscheiden wie, sie selbst leben möchten. Sie spielen. Die Neugier wächst, und ungeheure Lebenslust entwickelt sich daraus. Nicht alleine zu sein vermittelt ihnen ein Gefühl von Sicherheit. Neue Erfahrungen fügen sich dann zum Bekannten, der Horizont weitet sich. Odysseus erwachtKerkyra – die letzte Station, bevor Odysseus’ Irrfahrt endet. Es ist Abend. Odysseus, den die Beine kaum mehr tragen, legt sich zwischen zwei Olivenbäumen in eine Erdkuhle, bedeckt sich zum Schutz vor wilden Tieren des unbekannten Ortes, mit Zweigen und Laub. Er schläft einen todähnlichen Schlaf. Es ist Morgen. Odysseus hört Stimmen, aber ihm fehlt die Kraft sich aufzurichten. Die Augen sind verklebt von salziger Kruste, lassen sich nicht öffnen. Er schläft wieder ein. Die Sonne steht schon hoch. Odysseus hört deutlicher Stimmen, Gelächter und frohe Lieder. Er entfernt Schlamm und Salz von den Augen, richtet sich mühsam etwas auf und schaut und schaut und schaut. Er sieht Menschen! Sie singen, spielen, und tanzen. Odysseus ist sich nicht sicher, ob das Halluzinationen sind oder ob er sich schon in dem Land nach dem Tode befindet. Er schaut und schaut, und ganz allmählich erkennt er: junge, anmutige Mädchen, ihre Stimmen, ihr Gelächter, ihre flinken, beweglichen Körper, Mädchen und ihr selbstvergessenes Spiel. Alle Angst fällt von ihm ab, ein ungeheures Glücksgefühl steigt in ihm auf. Das Leben hat ihn wieder. |
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